Härtegrade von Bleistiften verstehen

Bei Bleistiften gibt es 16 Härtegrade. Für Zeichen-Neulinge ist das verwirrend. Welcher Bleistift ist der Richtige für mich?

Was die Abkürzungen auf den Bleistiften bedeuten

Welchen Härtegrad ein Bleistift hat, ist auf dem Stift aufgedruckt. Ganz grob werden die Härtegrade von Bleistiften in vier Gruppen eingeteilt:

  • B steht für „black“, also für „Schwarz“. Diese Bleistifte sind weich.
  • H steht für „hard“, also für „hart“.
  • HB steht für „hard black“, das bedeutet „mittelhart“.
  • F steht für „firm“, das bedeutet „fest“.


Manchmal stehen vor den Buchstaben auch Zahlen.
Sie machen eine noch genauere Aussage über den Härtegrad oder die farbliche Intensität des Bleistifts. Je höher die Zahl ist, desto härter, weicher bzw. schwärzer ist der Bleistift.

Übrigens: Blei war in Bleistiften noch nie enthalten. Sie bestehen aus einer Mischung von Ton und Grafit.

Schreiben und Zeichnen mit Bleistiften

Mit den Härtegraden B, HB und F schreibt man am entspanntesten. Für Kinder, die das Schreiben gerade erst lernen, sind die weichen B-Bleistifte ideal. Mit weichen und besonders dicken Bleistiften tun sich Schreibanfänger besonders leicht. Wer im Schreiben und Zeichnen schon mehr Erfahrung hat, wählt meist einen Bleistift mit dem mittleren Härtegrad HB; manche fühlen sich mit dem Härtegrad F am wohlsten.

Menschen, die sich künstlerisch ausdrücken möchten, greifen zu weichen Bleistiften der Härtegrade 2B bis 8B. Diese Zeichenbleistifte bringen sattes Schwarz auf die Mal- und Zeichengrundlage. Man kann mit ihnen ausdrucksstarke Zeichnungen anfertigen, die sehr kontrastreich sind.

Harte Bleistifte eignen sich gut für technisches Zeichnen. Sie sind mit den Härtegraden H, 2H bis 6H ausgezeichnet. Weil sie nicht schmieren, kann man mit ihnen sehr exakt arbeiten. Der Abstrich ist eher grau als schwarz. Allzu sehr darf man mit ihnen nicht aufdrücken, denn sonst gräbt der Stift Druckspuren in das Papier.